categories
Updated on in Fernzugriff

Remote Desktop für Linux Mint

Author: Robert Agar
Robert Agar Article author

Als Supporttechniker oder Systemadministrator werden Sie regelmäßig mit Situationen konfrontiert, in denen Sie Fehler auf verschiedenen Rechnern beheben und Systemprobleme beheben müssen, damit der Endbenutzer reibungslos weiterarbeiten kann.

Es gibt jedoch Situationen, in denen Sie keinen physischen Zugang zu fehlerhaft arbeitenden Geräten haben (z.B. wenn Sie zu weit von einem bestimmten Gerät entfernt sind, das eine Fehlersuche erfordert).

In solchen Fällen können Sie mit einem Linux-Remotedesktop-Client uneingeschränkt auf einen entfernten Computer zugreifen und Probleme unabhängig von der Entfernung beheben. Im folgenden Artikel stellen wir Ihnen die besten Remote-Desktop-Optionen für Linux Mint vor und zeigen Ihnen, wie Sie den Remote-Zugriff für Linux Mint einrichten.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie die Remote-Desktop-Freigabe unter Linux Mint durchführen, welche Tools dies erleichtern und wie einfach das Remote-Desktop-Protokoll auf Linux-Rechnern sein kann! Wenn Nutzer Linux Mint für den Fernzugriff freigeben, eröffnet sich eine Welt der Effizienz, Produktivität und Bequemlichkeit wie nie zuvor.

Bitte beachten Sie:  Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle erforderlichen Pakete heruntergeladen/aktualisiert werden, bevor Sie RDP-Sitzungen einrichten, und das Tool Sudo Apt ist dabei sehr hilfreich. Sobald Benutzer den Befehl Sudo apt-get update ausführen, werden die erforderlichen Pakete automatisch aus dem Internet heruntergeladen.

Eingebauter Remote Desktop für Linux Mint

Diese Anleitung ist für alle gedacht, die einen einfachen Weg suchen, um den Fernzugriff auf Linux Mint von Windows-Rechnern oder Mac-Betriebssystemen aus zu ermöglichen, ohne verschiedene Pakete installieren zu müssen usw.

Wenn Sie das Internet durchstöbern, werden Sie Artikel über die Installation von XRDP, x11VNC und so weiter finden. Der Versuch, den Fernzugriff auf Linux Mint zu aktivieren, kann übermäßig kompliziert erscheinen (sei es mit XRDP oder anderweitig), vor allem, da Linux Mint integrierte Desktop-Sharing-Funktionen bietet… aber eigentlich ist es ganz einfach.

Bitte beachten Sie:  In dieser Anleitung für den Fernzugriff auf Linux Mint geht es um LAN- Verbindungen, und alles, was im Folgenden beschrieben wird, deaktiviert die Verschlüsselung für Remoteverbindungen.

Klicken Sie auf Linux-Rechnern (sei es für den Fernzugriff auf Linux Mint 17- Betriebssysteme oder anderweitig) auf Menü > Einstellungen > Desktopfreigabe.. Es öffnet sich der Bildschirm Desktopfreigabe-Einstellungen der anderen Benutzern die Verbindung zu Linux-Systemen ermöglicht.

Aktivieren Sie unter Freigabe die, Kontrollkästchen “Anderen Benutzern die Anzeige Ihres Desktops gestatten” und “Anderen Benutzern die Steuerung Ihres Desktops gestatten”. Unter Sicherheit, ist es ratsam, das Häkchen bei “Sie müssen jeden Zugriff auf diesen Rechner bestätigen” zu entfernen, da Sie die Fernverbindung erst lokal bestätigen müssen, bevor sie akzeptiert werden kann.

Wenn Sie einem anderen Benutzer den Zugriff auf Ihren Linux Mint-Ferncomputer ermöglichen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie die Kontrolle darüber haben, wann sich jemand mit Ihrem Linux-Ferncomputer verbindet.

Um einen unbefugten Zugriff über Ihre Linux Mint-Remote-Desktop-Verbindungen zu verhindern:

  • • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben “Den Benutzer zur Eingabe dieses Passworts auffordern”.
  • • Geben Sie ein sicheres Passwort ein und schließen Sie dann das Fenster.
  • • Installieren Sie dconf Editor.

Benutzer, die einen Remote-Root-Zugang zu Linux Mint einrichten möchten, sollten die Verschlüsselung, die derzeit von Vino (dem Paket, das standardmäßig auf dem Remote- Linux-Mint installiert sein sollte) benötigt wird, deaktivieren.

Deaktivieren der Remote-Desktop-Verschlüsselung unter Linux Mint

Bitte beachten Sie: Die Installation von dconf Editor muss abgeschlossen sein, um die Standardeinstellungen zu ändern.

  1. Schritt 1: Öffnen Sie das Terminal und geben Sie folgenden Befehl ein:
     sudo apt-get install dconf-editor ;

  2. Schritt 2: Öffnen Sie nach der Paketinstallation das Menü von Linux Mint;

  3. Schritt 3: Klicken Sie auf “Alle Anwendungen” (Benutzer sollten nach unten scrollen, bis sie den dconf-Editor finden);

  4. Schritt 4: Öffnen Sie den Editor;

  5. Schritt 5: Gehen Sie zu org – gnome – desktop – remote-access;

  6. Schritt 6: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen für die erforderliche Verschlüsselung, das sich im rechten Navigationsbereich befindet;

  7. Schritt 7: Schließen Sie den Editor und starten Sie den Linux-Rechner neu.

Nachdem sich der Benutzer wieder angemeldet hat, kann er versuchen, den Fernzugriff auf Linux Mint-Computer erneut zu initiieren.

Von hier aus können Benutzer ihren bevorzugten VNC-Server/Client für einen Windows- Rechner herunterladen und dann die Linux Mint-Remote-Desktop-Sitzung über den VNC- Server/Client starten. Geben Sie die IP-Adresse Ihres Linux-Computers ein und drücken Sie dann die Eingabetaste. Da keine Verschlüsselung mehr existiert, wird ein Popup-Dialog angezeigt, der erklärt, dass die Verbindung nicht sicher ist.

Nach dieser Meldung sollten die Benutzer das Kennwort eingeben, das zuvor (in den Abschnitten zur Desktopfreigabe unter Linux) festgelegt wurde.

Fernzugriff unter Linux Mint mit Remmina

Remmina ist ein Remote-Desktop-Tool, das für eine Vielzahl von Linux-Betriebssystemen (wie Linux Mint 20) entwickelt wurde. Diese Software unterstützt das Remote-Desktop- Protokoll (für Windows und Linux) sowie das Secure Shell (SSH)-Protokoll und ermöglicht den einfachen und schnellen Zugriff auf entfernte Windows- oder Linux-Server.

Was Remmina zu einem der beliebtesten Remote-Desktop-Programme für Linux Mint macht, ist die Tatsache, dass es Open-Source und völlig kostenlos ist. Außerdem unterstützt es 28 verschiedene Sprachen, was die Benutzerfreundlichkeit deutlich erhöht. Praktischerweise merkt sich dieses Programm sogar den letzten “Ansichtsmodus” für jede erstellte Remote- Verbindung.

Hier sind einige weitere Funktionen von Remmina

• Bietet einen speziellen Ordner für Screenshots, in dem die Screenshots des Benutzers sicher gespeichert werden;

• Schutz der Screenshots vor dem Hinzufügen in die Zwischenablage, so dass der Benutzer Auflösungen nach seinen eigenen Bedürfnissen konfigurieren kann;

• Nutzung der Tab- und Host-Key-Konfiguration;

• Benutzer können regelmäßige Nutzungsberichte an das Entwicklungsteam senden, um sicherzustellen, dass Remmina über alle Probleme informiert ist und diese schnell beheben kann.

Zusätzlich zu diesen nützlichen Attributen bietet die Software eine Fülle zusätzlicher Funktionen, die auf bestimmte Plugins abzielen und es dem Benutzer ermöglichen, ein bestimmtes Plugin zu aktivieren, wann immer er möchte.

Linux Mint Remote Desktop mit Vinagre

Vinagre ist ein weiterer Linux Mint auf Windows Remote Desktop Client, der Open-Source und kostenlos ist. Er wurde für Gnome-Desktops entwickelt und ermöglicht es den Benutzern, mehrere Systeme gleichzeitig zu sehen (d.h. die Benutzer können mehrere entfernte Maschinen gleichzeitig steuern).

Die grafische Benutzeroberfläche (GUI) ist in über 40 Sprachen verfügbar, was seine Reichweite und Flexibilität erhöht. Der Benutzer kann sogar seine am häufigsten genutzten Verbindungen verfolgen (zusammen mit allen kürzlich erfolgten Verbindungen).

Dank der Gnome Keyring-Option müssen Benutzer nicht jedes Mal ein Passwort eingeben, wenn eine Verbindung hergestellt wird. Vinagre bietet effektives SSH-Tunneling und unterstützt auch API-Telepathie für Remote Gerätesitzungen.

Benutzer, die Remote-Desktop-Clients die Möglichkeit geben wollen, auf neue Verbindungsanfragen zu hören, können Vinagres Listener-Modus aktivieren.

Benutzer können auch optionale Abhängigkeiten zu Remote-Desktop-Clients implementieren, um andere Funktionen nutzen zu können. Schließlich bietet Vinagre den Anwendern die Möglichkeit, direkt mit den Entwicklern zu chatten, um sicherzustellen, dass Probleme schnell gelöst werden, unabhängig davon, wo sich der Endanwender befindet.

Tags:
Linux, Remmina